U16(C) kann nicht mehr aus eigener Kraft aufsteigen 18.02.2018 10:19 ( )
 
UHC JW Sursee 86 – Züri Süd 4:2

Für den entscheidenden Spieltag Nummer sechs hatten sich die Zürcher viel vorgenommen. Vor allem gegen Sursee war die Devise klar: ein Sieg muss her, um das Rennen um den Aufstieg noch mitzugestalten. Auch in der Kabine war die Ansprache der Trainer ein wenig länger als sonst und alle scheinen für die Aufgabe bereit zu sein. Kaum hatte das Spiel begonnen, waren aber alle guten Vorsätze wie ausradiert. Die Zürcher konnten nie ihr spielerisches Können zeigen, zu fest liessen sie sich vom Spiel des Gegners einschläfern und auch die Nervosität vor möglichen Gegentreffern war offensichtlich. Auf dem Spielfeld konnte man keinen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften erkennen, obwohl Züri Süd eigentlich klar die besseren Spieler aufgeboten hatte und auch traten die Surseer mit kaum mehr als einem funktionierenden Block auf. Es war frustrierend, dass etwa zwei wirklich gute Spieler der Innerschweizer das ganze Team der Zürcher in Schach halten konnten. Resultatmässig passierte auch nicht viel in der ersten Hälfte, bis kurz nach Ablauf einer Straf gegen Züri Süd der Gegner auf 1:0 stellen konnte. In Halbzeit zwei gelang es den Zürchern nicht, das Match doch noch an sich zu reissen, es ging weiter wie bisher, obwohl ihnen relativ früh der Ausgleich gelang. Kurz danach konterte aber Sursee zur erneuten Führung und von da an rannte Züri Süd immer minimum einem Tor hinterher. Am Ende lautete das Resultat 2:4, wobei alle (!) gegnerischen Tore vom selben Spieler erzielt wurden. Diese Niederlage müssen sich die Zürcher Junioren ganz klar selbst zuschreiben, da eine solch unterirdische Leistung wahrscheinlich nicht einmal gegen den Letzten der Tabelle Punkte eingebracht hätte.

Tore (Assists) Züri Süd: Manuel (Levi), Tino

Züri Süd – Kloten Bülach Jets 3:4

Ins zweite und planmässig eigentlich entscheidende Spiel gegen die Jets stiegen die Zürcher natürlich mit einer gewissen Wut im Bauch und alle wollten zeigen, dass sie es eigentlich besser können. Auch der Gegner hatte seinen Anteil daran, dass das Spiel viel besser lief als noch zuvor. Eine Mannschaft, die gekonnt taktisch aufspielt und auch selbst ein Spielverlauf gestalten will, das liegt den Zürcher Junioren klar besser als eine destruktive und auf zwei Individualisten ausgelegtes Game-Play wie noch Sursee im Spiel davor. Es war von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel und das Glück lag am Anfang eher bei den Zürchern. So konnte Züri Süd von Unkonzentriertheiten in der gegnerischen Defensive profitieren, beispielsweise brachte ein Freistoss die Zürcher in Front, bei dem sich praktisch der ganze Block der Klotener fälschlicherweise auswechseln liess. Das bedeutete dann auch das Resultat zur Pause. In den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte konnten die Zürcher noch zwei Tore zum zwischenzeitlichen 3:0 zulegen, eines davon ein verwandelter Penalty. Wahrscheinlich war dieser Spielstand etwas gar hoch, wenn man den eigentlichen Spielverlauf betrachtet, und zu viele Zürcher wähnten sich nach dieser Führung in Sicherheit. Das sollte sich als fataler Fehler herausstellen, denn Kloten schaffte in nur acht Minuten (von der 30. bis zur 38. Minute) den Turnaround zum 3:4. Dabei mussten sie sich nicht mal gross anstrengen, ein aggressives Forecheking reichte ihnen, um bei Züri Süd Anfänger-Fehler zu provozieren, die dann in Tore umgemünzt werden konnten. So erfüllte sich wieder eine alte Sportler Weisheit, dass eben erst nach dem Schlusspfiff abgerechnet wird, egal wie viele Tore man in Front gelegten hat. Am Ende des Spieltages wurde Züri Süd in der Tabelle durchgereicht und kann nun nicht mehr aus eigener Kraft den angestrebten Aufstieg schaffen. Vor allem Spiele wie das Erste müssen in Zukunft unbedingt vermieden werden, wenn diese Liga wieder verlassen will.

Tore (Assists) Züri Süd: Nadir, Manuel, Orell (Matteo)

Züri Süd Fabian Reich (T), Cyril Spillmann (T), Manuel Frei, Yves Wenger, Matteo Bianchi, Tino Wettstein, Thimo Hafner, Tobias Hafner, Roy Werder, Maurin Brunner, Nadir Wettstein, Luis Miguel Martinez, Lars Kohmann, Levi Spengler, Alek Affentranger, Orell Gardoni, Max Schneider
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